Rettungsschulung im Phönix-Bad

Das Phönix-Team trainiert für den Notfall

Bei uns sind Sie in sicheren Händen! Das Phönix-Personal ist vorbereitet, falls es mal ernst werden sollte – dank regelmäßigem Training.

Eine kurze Schrecksekunde erlebten Besucher des Phönix-Bads, als am 24. Mai um kurz nach 9:00 Uhr Alarm wegen einer bewusstlosen Person in der Dusche geschlagen wird und ein Rettungsteam zur Hilfe eilt. Schell wurde aber klar, dass es sich diesmal nur um eine Übung handelt. An drei Wochenenden wurden die Phönix-Mitarbeiter von der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG OV Polizei München) während des laufenden Badebetriebs für den Ernstfall trainiert. Die Zuschauer erlebten, wie professionell das Phönix-Team im Notfall reagiert.

Für die Sicherheit im Phönix-Bad ist Betriebsleiter Sebastian Weber verantwortlich. Alle seine Mitarbeiter lässt er regelmäßig für den Ernstfall schulen. Dabei werden typische Einsätze trainiert, die jeden Tag im Schwimmbad und in der Sauna vorkommen könnten. Gemeinsam mit Stefan Miklos, Referatsleiter Erste Hilfe der DLRG OV Polizei München, hatte er dazu im Vorfeld realitätsnahe Unfallszenarien wie Schürfwunden, Knochenbrüche, Ohnmacht im Wasser oder Zusammenstöße im Rutschenturm besprochen. Auch die Handhabung der Notfall-Rucksäcke, Defibrillatoren und des neuen Rettungsgeräts für Wirbelsäulenverletzte wurde geübt. Die Rettungsschwimmer mussten ihre sportlichen Fähigkeiten beweisen und mitsamt Kleidung 25 m Streckentauchen, einen 10 kg schweren Gegenstand aus 3,8 m Tiefe holen und eine hilflose Person abschleppen. Damit die Unfallsituation so realistisch wie möglich nachgestellt werden konnte, hatte die DLRG sogar zwei Schauspieler engagiert.

„Das wichtigste ist, Unfälle zu vermeiden“…

…sagt Sebastian Weber zum Sicherheitskonzept im Phönix. Darum sind immer zwei Aufsichtspersonen in der Sauna und drei im Bad präsent. Außerdem gibt es eine Live-Videoüberwachung, die von der Rettungsschwimmerzentrale aus kontrolliert wird. Dort steht auch das Erste-Hilfe-Equipment bereit. Wenn doch einmal etwas passiert, alamiert die Aufsichtsperson vor Ort nach Einschätzung der Lage sofort die Erste-Hilfe-Zentrale. Von dort aus rücken immer drei Rettungskräfte zum Unfallort. Einer übernimmt die Erstversorgung, der zweite assistiert und der dritte organisiert die Bergung, ruft den Rettungsdienst an und sichert die Unfallstelle.

Weil der Alarm aus der Dusche diesmal aber nur eine Übung war, konnten sich Badegäste und Rettungsschwimmer nach dem Spektakel wieder entspannen. Den Zuschauern hat der Einblick in die Arbeit der Rettungskräfte aber gezeigt, dass das Phönix-Team im Notfall dank seines Könnens und einer sehr guten Ausstattung bestmöglich eingreifen kann.

Phoenix-Bad

Das Phönix – ein Stück Lebensqualität in Ottobrunn Im Juli 1997, rund ein Jahr nach dem verheerenden Feuer, bei dem das alte Ottobrunner Schwimmbad fast völlig ausgebrannt ist, gründete die Gemeinde Ottobrunn die Sportpark Ottobrunn GmbH. Als privatwirtschaftlicher Betrieb sollte sie zukünftig den Wiederaufbau und den Betrieb des gemeindeeigenen Schwimmbads in die Hand nehmen. Das Engagement der Gemeinde hat sich gelohnt: In kaum einem anderen Ort haben die Bürgerinnen und Bürger eine vergleichbar hochwertige gemeindeeigene Sport- und Wellnessoase direkt vor der Haustür. Seit der Wiedereröffnung am 1. Mai 1999 und der endgültigen vollständigen Betriebsübernahme durch die Sportpark Ottobrunn GmbH im Mai 2000 hat Ottobrunn das Phönix-Bad in mehreren Phasen zu einer vielseitigen Anlage mit Hallenbad, beheiztem Außenbecken, Wasserrutschen, einem großzügigen Sauna-Bereich und seit März 2010 mit einem exklusiven Day Spa ausgebaut. Der Geheimtipp für München und sein Umland Jährlich besuchen rund 375.000 Wassersportler das Freizeitbad. Rund 97.000 Gäste pro Jahr tummeln sich im Sauna-Bereich. Die Attraktivität der vielseitigen, aber immer noch überschaubaren Anlage hat sich weit über die Ortsgrenzen von Ottobrunn herumgesprochen. Viele Stammgäste reisen aus München, den Landkreisen München, Bad Tölz-Wolfratshausen, Ebersberg und Erding und den Nachbargemeinden an.